Sonntag, 25. April 2010






ma(h)l //2.

Viele Gerüche und Geschmäcker schicken mich auf eine Reise der Erinnerungen. Dann denke ich zurück an meine Oma, die den Pickert brät oder vor der ratternden Nähmaschine sitzt und nebenbei die Suppe auf dem Herd kochen lässt. Essen bedeutet für mich häufig eine Zeitreise in meine Kindheit.


Meine ganze Familie hat im Dezember Geburtstag. Mein Opa, mein Papa, meine Mama und meine Schwester. Der Dezember war für uns Kinder also immer absolut fantastisch. Der Monat auf den wir uns das ganze Jahr freuten. 4 Wochen lang folgte eine Feier der nächsten. Sensationell.


Die Erwachsenen hingegen sahen dem Dezember immer mit Schrecken entgegen. Besonders für meine Mama waren die vielen Geburtstage einfach nur Stress. Sie wünschte sich deshalb jedes Jahr von ihren Gästen einen Beitrag zum Geburtstagsbuffet anstatt eines Geschenks.


Ich liebte dieses Buffet. Das Essen war wie eine riesengroße Überraschungstüte. Bunt und vielfältig. Es gab Kaltes und Warmes. Süßes und Salziges. Scharfes und Mildes. Weiches und Knuspriges. nicht alles schmeckte mir. Aber vielleicht war das gerade das Aufregende: etwas zu probieren und nicht zu wissen, was auf einen zukommt.


Das Beste an dem Buffet war aber, dass am nächsten Tag die Reste der Leckereien in unserem Kühlschrank standen und es sich noch immer ein wenig nach Geburtstag anfühlte.


ich nähte:

wurst

käse

brot

peperoni

brathähnchen

rosenkohl

möhren

kartoffeln

salat

kirschen

erdbeeren

äpfel

bananen

weintrauben

teilchen

und eine torte







ma(h)l //1.

im letzten semester belegte ich den eatart-kurs "ma(h)l" bei frau professor celia caturelli. wir beschäftigten uns mit eatart-künstlern und experimentierten bei dem blockseminar im dezember selbst mit lebensmitteln.
vergangenen mittwoch war nun die vernissage unserer kursabschließenden ausstellung. die ausstellung läuft noch bis zum 12.05 und findet im foyer der fh-düsseldorf statt.



einmal durchatmen.

nachdem die letzten wochen absoluter stress waren, kann ich nun endlich einmal durchatmen. die sonne lacht, ich sitze mit einem tee auf dem (gestern frühjahrsgeputzten und frisch beflanzten) balkon und freue mich auf einen sonntag, der sich nach einer ewigkeit einmal wieder anfühlt, wie ein richtiger sonntag. 

heute wird gegrillt. mit lieben menschen am rhein. und heute abend kommt mein junge endlich wieder. der konnte die wochenendsonne am meer genießen.


Montag, 5. April 2010



wochenrückbick /5.


gesehen// dieses zauberhafte stop-motion video.

gehört// dear reader

genäht// eine filz-hülle für meine kleine camera.

gegessen// mamas feinste und beste osterlasagne.

getrunken// traubensaft.

gefreut// auf den besuch meiner lieben elsa.

geärgert// ich möchte einfach mal ganz gesund sein.

geträumt// von dir.

gelacht// mit meinen mädels.

geplant// einen sommerurlaub an der ostsee.

Sonntag, 4. April 2010



ammenmärchen.

ich mag die deutsche sprache. wir haben so viele unglaublich fabelhafte worte.
schmetterling.
irrsinnig.
zauberhaft.
eichhörnchen.
um einige zu nennen.
es gibt ein paar worte, die sich langsam aus unserem wortschatz (auch ein schönes wort) verabschieden. und das, obwohl sie sich ganz unglaublich schön anhören. das wort ammenmärchen ist eines von ihnen. hört es sich nicht sehr zart, etwas verwunschen und unglaublich gemütlich an? es erinnert an regnerische nachmittage, an denen ich bei oma und opa auf der couch sitze, tee trinke und mir von ihnen geschichten anhöre. geschichten, bei denen mir schon fast egal ist, ob meine großeltern sie wirklich erlebt haben, so bildhaft sind sie. so sehr lullen sie mich ein und tragen mich mit meiner fantasie an die spielorte zu den protagonisten.
bei wikipedia steht:

"historisch geht der wohl im 18. jahrhundert entstandene begriff zurück auf die gewohnheit der ammen, den von ihnen betreuten kindern unglaubliche geschichten (märchen) zu erzählen."

also lasst mich euch meine eigenen märchen erzählen. mit bildern und worten. denn manchmal fürchte ich, lasse ich mich zu gerne fortbringen von der realität. und das ganz allein durch meine träume und vorstellungen, in denen ich allzu oft versinke.
aufwachen.
das leben ist kein ammenmärchen.






ein männlein steht im walde.

heute, an einem typischen apriltag, voll wind, regen und sonne, bin ich mit anne spazieren gegangen. ab in den angrenzenden wald im idyllischen bad salzuflen.
es war ein schöner, kleiner osterspaziergang nach dem frühstück.

hier und da sprießen schon die ersten grünen pflänzchen aus dem boden und der wald erwacht aus dem winterschlaf.

(heute hab ich mal für anne gepostet ;) frohe ostern)

jens

Samstag, 3. April 2010





ostergeflüster.

passend zum osterwochenende lässt sich die sonne blicken und beschert uns einen fabelhaft sonnigen karfreitag. einen morgenspaziergang mit meinem liebsten bei milden temperaturen und den rest des tages mit meinen mädels in der sauna (bali-therme). perfekt. der himmel strahlt mit dem pool um die wette und wir, eingepack in bademäntel, beobachten das schauspiel von der liege aus. entspannung pur. so ein wellnesstag mit den tollsten mädchen der welt ist einfach das beste. nur das osterfrühstück am darauffolgenden morgen kann dem ganzen noch die krönung aufsetzten.