Samstag, 2. November 2013

heimat magazin.


heimat ist ein schönes wort. der klang ist warm. es klingt nach vertrautheit, erinnerungen und kindheit. heimat riecht für mich nach feuchter erde, warmen gras und qualmenden öfen. es fühlt sich nach festen umarmungen an, nach kachelofenwärme und katzenfell unter den fingern. es schmeckt nach milchreis, strohsemmeln und pickert.

anselm, lina und sophie gefiel das wort und die assoziationen so gut, dass sie ihm ein ganzes magazin widmeten. dort trugen sie gedanken und gefühle zusammen. in der zweiten ausgabe geht es um essen und heimat. um heimat und essen. für mich zwei begriffe die sich kaum trennen lassen. es ist schön ein teil zu sein. ich bin begeistert über ein magazin, welches nicht nur sorgfältig mit worten (und deren satz) umzugehen weiß, sondern auch ein schmaus für jeden haptikliebhaber ist. wunderbare papierauswahl.

für diese ausgabe wählten die drei ein thema, welches auch mich in den letzten jahren immer wieder beschäftigte. verlust setzt erinnerungen frei. viele erinnerungen an meine oma. das vertaute bild. wenn ich nach der schule von fahrrad stieg und mit schulranzen auf dem rücken, die treppenstufen zur küchentür ging. den geruch schon in der nase. dort saß sie dann am tisch. auf dem herd brodelte das duftende. und ich durfte als erste kosten. ja, meine großeltern drückten all ihre liebe in besten lebensmitteln und wunderbarer zubereitung aus. bis heute ist es eine glückseligkeit für meinen opa, mit uns die beste wurst zu verkosten und uns mit geschichten in die tage seiner kindheit zu versetzten. die zeit, in der er am kochtopf seiner oma stand.








danke sophie, lina und anselm für papier, das glücklich macht.

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