Mittwoch, 6. November 2013

schnittblumen






schnittblumen sind mein laster. ich kann an keinem marktstand vorüberschlendern, ohne mindestens einen blick auf die blumen zu werfen (damit bringe ich den jungen häufig auf die palme). auf unserem küchentisch stehen immer pflanzen. am liebsten sind mir diese, die immer ein wenig nach garten und wiese aussehen. den tollen strauß, mit dem mich der junge vor ein paar wochen überrascht hat (denn er weiß ja doch, wie sehr ich blumen mag) findet man gerade bei gardenista. doch noch lieber, als die blümchen auf unserem kleinen markt zu kaufen, pflücke ich sie im garten in der heimat. hortensien, pfingstrosen und flieder. dazu schleierkraut, knallerbsen oder weidenkätzchen. was sind denn eure liebsten blumen? 


Sonntag, 3. November 2013

heimatherbst









ein wochenende in der heimat. mit viel zeit und ruhe. zeit für meine familie. aber auch zeit für mich. in der sonne sitzen, mit gutem kaffee und musik, die das herz öffnet. kränze wurden gebunden und führten zu absoluter entspannung. buchsbaum aus dem garten und getrocknete hortensienblüten wurden vereint. für mich waren es die perfekten herbsttage. zwei stunden durch die felder, an den bächen meiner kindheit spazieren und meinem opa lauschen. er erzählt immer die besten geschichten. immer wieder die geschichte vom see, in den er als kleiner junge eingebrochen ist. immer wieder. und jedes mal doch ein wenig anders. im zug zurück in die stadt denke ich jedes mal: heimat gibt mir etwas, was ich nirgendwo sonst finden kann.

ein stück heimat liegt nun auf meinem tisch und bringt mir freude jeden tag!



Samstag, 2. November 2013

heimat magazin.


heimat ist ein schönes wort. der klang ist warm. es klingt nach vertrautheit, erinnerungen und kindheit. heimat riecht für mich nach feuchter erde, warmen gras und qualmenden öfen. es fühlt sich nach festen umarmungen an, nach kachelofenwärme und katzenfell unter den fingern. es schmeckt nach milchreis, strohsemmeln und pickert.

anselm, lina und sophie gefiel das wort und die assoziationen so gut, dass sie ihm ein ganzes magazin widmeten. dort trugen sie gedanken und gefühle zusammen. in der zweiten ausgabe geht es um essen und heimat. um heimat und essen. für mich zwei begriffe die sich kaum trennen lassen. es ist schön ein teil zu sein. ich bin begeistert über ein magazin, welches nicht nur sorgfältig mit worten (und deren satz) umzugehen weiß, sondern auch ein schmaus für jeden haptikliebhaber ist. wunderbare papierauswahl.

für diese ausgabe wählten die drei ein thema, welches auch mich in den letzten jahren immer wieder beschäftigte. verlust setzt erinnerungen frei. viele erinnerungen an meine oma. das vertaute bild. wenn ich nach der schule von fahrrad stieg und mit schulranzen auf dem rücken, die treppenstufen zur küchentür ging. den geruch schon in der nase. dort saß sie dann am tisch. auf dem herd brodelte das duftende. und ich durfte als erste kosten. ja, meine großeltern drückten all ihre liebe in besten lebensmitteln und wunderbarer zubereitung aus. bis heute ist es eine glückseligkeit für meinen opa, mit uns die beste wurst zu verkosten und uns mit geschichten in die tage seiner kindheit zu versetzten. die zeit, in der er am kochtopf seiner oma stand.








danke sophie, lina und anselm für papier, das glücklich macht.

Sonntag, 27. Oktober 2013

haarig.


meine haare sind lang. das waren sie schon immer. auch als kind hatte ich eine menge haar. kurz zwar, aber so dick. momentan sind sie länger als je zuvor. eine menge haar mit dem man eine menge anstellen könnte. 

könnte.

letztendlich wird ihnen von mir zwar viel zeit gewidmet - jeden tag werden sie gewaschen (und unendlich lange getrocknet) und bekommen alle vierzehn tage eine tolle, meistens stundenlange pflege, doch wirklich abwechslungsreich ist alles, was nach dem föhnen mit ihnen geschieht, leider nicht. meistens werden sie am hinterkopf zusammengeknotet. manchmal zu einem geflochtenen zopf gebunden oder (wenn ich guter laune bin) zu fischgräten gebündelt. geflochten wird immer an der seite. denn rückwärts flechten - das kann ich nicht. 

schaut man sich dann einmal um, sieht man so viele wunderschöne alternativen. manchmal (wenn ich sie mir zu lange ansehe) springe ich spontan auf, um sie an meinem kopf zu testen! doch so wie auf den bilder sieht es zu selten aus. und wenn ich einmal zufrieden bin, ist das haar auf dauer zu schwer, um in der festgesteckten position etwas länger zu verweilen. geht es euch auch so?

+ vintage gedreht
+ + wellig gefallen
+ + + rund gesteckt
+ + + + elegant geknotet
+ + + + + sanft gebunden
+ + + + + + weiche geflochten

Sonntag, 13. Oktober 2013

schwarzes.


man kann es nicht leugnen. der winter kommt. schon seit ein paar wochen ist die wärmflasche mein date, wenn ich ins bett gehe und heute habe ich erstmalig meine handschuhe aus dem schrank geholt. ich mag den winter. besonders, weil mit ihm die weihnachtszeit einhergeht. ja. ich bin ein weihnachtsmädchen. schon immer. und wahrscheinlich auch für immer. deshalb darf ich ihn auch eröffnen: den sammelstart. wir sammeln ideen für unsere weihnachtswunschliste. vielleicht sammelt ihr auch. und wir inspirieren uns gegenseitig!

schwarzes steht heute auf meiner liste. noch vor ein paar jahren keine farbe für mich - inzwischen sehr lieb gewonnen. deshalb hier lieblinge, die ich gern mein eigen nennen würde!

+ der mond als hüter über süße träume
+ + schöne dosen als sammelstelle für unschönes
+ + + wärmste decken bei nina
+ + + + bei nacht ganz anders als bei tag
+ + + + + der klassiker für die kleine geldbörse
+ + + + + + als stuhlbezug, kissen oder küchentuch

Dienstag, 24. September 2013

feigen und knallerbsen.






















bestes saisonales frühstück. obstsalat aus äpfeln vom volksgarten, pfirsichen von mamas nachbarn und zwetschgen von opa. die liebsten im herbst. feigen. und dazu leuchten erbsen, knallrosa vom strauch. Im töpfchen plaumenmus - gestern noch auf dem herd und duft in der ganzen wohnung. morgen geht es noch ein paar tage in den norden. der junge und ich in hamburg. auch dort schon mit blättern rascheln. das wäre schön.

Montag, 16. September 2013

herbst.













eigentlich müssten bilder von unseren wochen in dänemark folgen. das tun sie auch - ganz bald. die fotos auf papier in digitale form zu bringen - dafür fehlte mir noch die zeit (und lust).


so langsam ist er wohl vorbei - der sommer. den herbst mag ich sehr sehr. gestern gab es den ersten geliebten herbstspaziergang. im volksgarten wurde mit den schuhen im ersten laub geraschelt. und wir entdeckten bäume voller obst. der sehr große junge kletterte und erntete äpfel und plaumen. daraus wurde ein riesiger topf apfelmus mit vanille und pflaumencrumble mit haferflocken und vanillecreme. was für ein duft am morgen. an den gerichten merkt man den wechsel der jahreszeiten am stärksten. das essen wird gemütlicher und bekommt einen warmen wohlfühlgeschmack. es macht zufrieden kuschelig und man will danach nur mit einem buch auf das sofa oder direkt ins bett verschwinden! herbst.